Lenormand Bar Verziehrungen

Sehr oft taucht im Lenormand die Frage nach den verschiedenen Legesystemen und Varianten davon auf. Was sind eigentlich Legesysteme genau? Was ist der Unterschied von der 3er Legung zur 9er Legung? Gibt es Systeme, die bestimmten Fragen besser beantworten als andere?

Im Prinzip unterscheiden sich die Legesysteme nur von der Tiefe der Details, mit denen eine Frage beantwortet wird. Bei einer Lenormand Tageskarte erhalten wir nur einen vagen Hinweis. Die 3er Legung erzählt bereits eine kleine Geschichte. Die 9er Legung und die grosse Tafel gehen sehr weit ins Detail und lassen eine Vielzahl von Kombinationen in der Beantwortung von Fragen zu.

 

 

Wie genau funktionieren die verschiedenen Legesysteme?

Lenormand Karten werden immer in Beziehung zueinander gelesen. Das bedeutet die benachbarten Karten haben einen Einfluss aufeinander und deren Bedeutungen können kombiniert werden.

Meistens sind die Anordnungen und Anzahl der Karten sehr einfach gehalten. Es können aber von einer einzelnen Karte bis hin zur Legung des gesamten Kartendecks (36 Karten) alle Möglichkeiten genutzt werden.

Viel hat mit der eigenen Erfahrung beim Kartenlegen zu tun. Anfänger und weniger erfahrene Kartenleger beginnen meist mit einer der kleineren Varianten wie die Ziehung der Tageskarte und einer 3er Legung. Mit Routine und Know-how können aber schon bald die grösseren Legesysteme wie 9er Legung und die grosse Tafel interpretiert werden.

 

Welche Legesysteme gibt es im Detail?

Im traditionellen Lenormand werden vor allem 5 verschiedene Legesysteme genutzt:

  1. Die Tageskarte ziehen
  2. Die 3er Legung
  3. Die 5er Legung
  4. Die 9er Legung
  5. Die grosse Tafel (36 Karten)

 

Die Tageskarte legen

Die einfachste Form und der Start jedes Lenormand Novizen ist wohl das Legen bzw. Ziehen einer Tageskarte. Mit ihr kann man die Bedeutung der einzelnen Karten hervorragend lernen und bereits einfach Hinweise und Deutungen für Fragen oder den kommenden Tag erhalten.

Legesystem Lenormand Tageskarte

 

Die 3er und 5er Legung

Generell kann man sagen, dass die Komplexität des Themas entscheidet, für welche Legung man sich entscheidet. Für einfache tägliche Anwendung eignet sich am besten die Tageskarte, die 3er und 5er Legung. Bei grösseren Themen und entsprechend Zeit, kann die 9er Legung (3×3 Karten) oder die grosse Tafel verwendet werden.

 

Legesysteme 3er und 5er Legung Lenormand

 

Die 9er Legung im Lenormand

Die 9er Legung wird auch «das Kreuz» oder «Diamant» genannt. Diese Variante ist äusserst beliebt, da sie sozusagen das beste Aufwand/Informations-Verhältnis bietet. Sie ist bei weitem nicht so aufwendig wie die grosse Tafel, kann aber aufgrund der Kombinationen viele Fragen sehr ausführlich beantworten.

 

Die grosse Tafel (Grand Tableau)

Bei der grossen Tafel benötigen wir nicht nur den richtigen Rahmen, sondern auch Zeit und viel Ruhe. 36 Karten haben eine Menge zu erzählen und die nötige Muse sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Ansonsten laufen wir Gefahr, viele der Details dieser komplexen Lenormand Legung zu übersehen.

 

Legesystem Grosse Tafel - Lenormand

Welches ist das beliebteste Legesystem im Lenormand?

Aufgrund meiner persönlichen Erfahrung, kann ich ganz klar mit der 3er Legung antworten. Sie ist eine äusserst dankbare Form der Deutung von 3 verschiedenen Karten und deren Beziehung zueinander. Anfänger können sie genauso verwenden wie Fortgeschrittene und mit wenig Zeitaufwand können Antworten zum Thema Liebe, Persönlichkeit und Alltag gedeutet werden.

 

Welche Fragen eigenen sich für welches System?

Die kleineren Legesysteme wie Tageskarte, 3er und 5er Legung eignen sich vor allem für sehr spezifische Fragen wie zum Beispiel «Bekomme ich diesen Job? » oder «Sollten wir heiraten? ». Sie werden vor allem für ein ganz konkretes Thema verwendet, über das ich mehr Details erfahren möchte.

Es müssen aber auch nicht immer Fragen sein! Manchmal möchtest Du vielleicht auch nur wissen, was in Deinem Leben gerade los ist und lässt Dir von den Karten eine Geschichte erzählen.

 

Die 9er Legung und auch die grosse Tafel (36 Karten) decken eine wesentlich grössere Bandbreite ab und eignen sich auch für Fragen, die die Zukunft betreffen.  Wichtig dabei ist immer daran zu denken, dass diese Arten von Legesystemen in persönlicher Beziehung zu Dir selbst stehen. Deine persönlichen Erfahrungen, Deine Vergangenheit, Dein Jetzt und Deine Zukunft. Also alles Faktoren die Dich persönlich beeinflussen.

 

Welches Legesystem eignet sich am besten für Anfänger?

Das beste Variante um mit dem Lenormand Kartenlegen anzufangen ist auf jeden Fall das 3er System. Es gibt genug Tiefe um Antworten auf bestimmte Fragen mit spannenden Informationen und Details anzureichern. Dies ist vor allem für Anfänger ein sehr wichtiges Kriterium, da Erfolgserlebnisse schnell eintreten und das Verständnis für die späteren Legesysteme problemlos aufgebaut werden kann.

Dies soll aber nicht heissen, dass ein Anfänger sich nicht an 9er Legungen oder die grosse Tafel wagen soll. Im Grunde können auch diese etwas komplexeren Systeme innert weniger Tagen gelernt werden. Zumindest soweit, dass man das Konzept versteht und Kombinationen der Karten kennenlernt.

Was mit Sicherheit etwas länger Zeit in Anspruch nehmen wird, ist die Intuition. Sie ist ein wichtiger Faktor beim Kartenlegen und verbessert sich über die Zeit zunehmend.

 

Beispiel einer 3er Legung im Lenormand

  • Beispiel einer 3er Legung im Lenormand
  • Konzentriere Dich auf die Frage oder einfach auf die Karten wenn Du eine Legung ohne machst.
  • Lege von Links nach Rechts 3 Karten nebeneinander auf den Tisch
  • Die mittlere Karte (2) bestimmt das Kernthema Deiner Legung. Auf ihr liegt der Fokus Deiner Deutung
  • Die beiden Karten links und rechts werden für sich selbst interpretiert und bilden zusammen eine Geschichte
  • Option: Spiegelung: Karte 1 und 3 können miteinander kombiniert werden und als weitere zusätzliche Ebene der Geschichte interpretiert werden.
  • Die Karten können auch von links nach rechts gelesen werden um eine kleine Geschichte zu erzählen
  • Diese Deutung gibt Dir eine Antwort bezogen auf den aktuellen Moment, oder Deine unmittelbare Zukunft.

Hier gibt es eine ausführliche Anleitung zur 3er Legung im Lenormand

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Beispiel einer 5er Legung im Lenormand

  • Konzentriere Dich auf die Frage oder einfach auf die Karten wenn Du eine Legung ohne machst.
  • Lege von Links nach Rechts 5 Karten nebeneinander auf den Tisch
  • Die mittlere Karte (3) ist das zentrale Thema dieser Legung. Sie bestimmt den Fokus der Geschichte.
  • Bei der Spiegelung kannst Du nun (1 + 5) und auch Karte (2 + 4) miteinander kombinieren um zusätzliche Tiefe und weitere Ebenen reinzubringen
  • Auch hier gibt es die Möglichkeit die Karten von Links nach Rechts wie eine fortlaufende Geschichte zu lesen.

 

Beispiel einer 9er Legung im Lenormand

  • Konzentriere Dich auf die Frage oder einfach auf die Karten wenn Du eine Legung ohne machst.
  • Lege die ersten drei Karten aus von Links nach Rechts, genau wie bei der 3er Legung. Anschliessend bildest Du eine zweite Reihe darunter, wiederum 3 Karten von links nach rechts. Zuletzt noch die dritte Reihe, damit sich das 3 x 3 Bild mit insgesamt 9 Karten ergibt.
  • Die Karten die nun in der Mitte liegt (5) ist wiederum das zentrale Element dieser 9er Legung.
  • Diese Form der Legung kann in Kolonnen gelesen werden und die erste Kolonne (Karte 1, 4, 7) deutet auf die Vergangenheit.
  • Die zweite Kolonne (Karte 2, 5, 8) bestimmen das Jetzt
  • Die dritte Kolonne (Karte 3, 6, 9) werden als Element für die Zukunft gedeutet.
  • Die ist die einfachste Art und Weise eine 9er Legung zu deuten und es kann noch weit mehr in die Tiefe gehen. Dazu mehr in einem speziellen Artikel diesem Legesystem.

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